Brustkrebs-Screening-Richtlinien: Was hat sich 2025 geändert?
Im Jahr 2025 verändern neue Richtlinien für das Brustkrebs-Screening die Art und Weise, wie Frauen – und ihre Ärztinnen und Ärzte – Früherkennung und Prävention angehen. Dank fortschreitender Technologien, aktueller Forschungsergebnisse und eines besseren Verständnisses genetischer Risiken spiegeln die neuen Empfehlungen einen stärker personalisierten und proaktiven Ansatz wider.
Von der Anpassung des empfohlenen Screening-Alters bis hin zur erweiterten Nutzung von Ultraschall zur Brustkrebsvorsorge zielen diese Aktualisierungen darauf ab, Krebs früher zu erkennen und die Behandlungsergebnisse zu verbessern – insbesondere für Frauen mit erhöhtem Risiko. Ganz gleich, ob du keine familiäre Vorbelastung hast oder dich fragst: „Meine Mutter hatte Brustkrebs – wann sollte ich zur Mammografie gehen?“ – informiert zu bleiben ist entscheidend. Diese Übersicht erklärt, was sich geändert hat, was gleich geblieben ist und wie man sich 2025 im Dschungel der neuen Brustkrebsvorsorge-Empfehlungen zurechtfindet.
Warum ist das Brustkrebs-Screening jetzt wichtiger denn je?
Brustkrebs-Screening ist heute wichtiger denn je, denn eine frühzeitige Erkennung erhöht die Behandlungschancen erheblich. Die Richtlinien für 2025 fördern ein personalisiertes Screening, um Risiken gezielter zu erkennen und zu steuern. Im Jahr 2025 wird Brustkrebs voraussichtlich über 300.000 Frauen betreffen – damit bleibt er eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Regelmäßiges Screening ermöglicht eine Früherkennung – entscheidend für den Behandlungserfolg.
Doch nicht jedes Screening ist gleich. Verschiedene Faktoren beeinflussen, wie und wann eine Frau gescreent werden sollte: Alter, persönliches Risiko und Familiengeschichte. Deshalb verabschieden sich die neuen Richtlinien vom „One-size-fits-all“-Modell und setzen auf individuelle Protokolle.
Dank Fortschritten in der Diagnostik und einem besseren Verständnis von Risikofaktoren bieten die 2025-Richtlinien flexiblere Screening-Intervalle, aktualisierte Empfehlungen zur Bildgebung und erweiterte Kriterien zur Identifikation von Hochrisikopatientinnen. Das Ziel? Intelligenteres – nicht einfach häufiges – Brustkrebsscreening.
Was ist neu an den Screening-Empfehlungen für 2025?
Die neuen Richtlinien senken das Startalter auf 40 Jahre, individualisieren die Intervalle und ergänzen Ultraschall und MRT für eine genauere Früherkennung. ACOG und ACS haben ihre Empfehlungen mit einigen wichtigen Änderungen aktualisiert, wobei die Grundprinzipien beibehalten wurden.
Frühes Screening für bestimmte Gruppen
Eine der größten Änderungen: Das empfohlene Einstiegsalter für Frauen mit durchschnittlichem Risiko wurde von 45 auf 40 Jahre gesenkt.
- Frauen mit durchschnittlichem Risiko sollen mit 40 Jahren mit der Mammographie beginnen (zuvor 45 laut ACS)
- ACOG empfiehlt jährliche oder zweijährliche Mammographien bis zum Alter von 74 Jahren – je nach Präferenz und ärztlicher Einschätzung
Diese Änderung basiert auf Studien, die einen Anstieg von Brustkrebserkennungen im Frühstadium bei Frauen im Alter von 40–44 Jahren zeigen. Eine frühe Erkennung kann die Notwendigkeit aggressiver Therapien verringern und die Überlebensrate deutlich verbessern.
Individuelle Screening-Intervalle
Die 2025-Richtlinien empfehlen keine starre Zeitvorgabe mehr, sondern eine personalisierte Einschätzung anhand von:
- Familienanamnese (Brust- oder Eierstockkrebs)
- Genetischen Mutationen (z. B. BRCA1, BRCA2)
- Brustdichte
- Persönlicher medizinischer Vorgeschichte
Beispiel: Frauen mit familiärer Vorbelastung beginnen oft früher mit häufigeren Screenings. So wird vermieden, dass Hochrisikopatientinnen durchs Raster fallen, während Frauen mit geringem Risiko vor unnötigen Untersuchungen geschützt werden.
Integration von Ultraschall und MRT
Ein weiterer wichtiger Punkt: Ultraschall und MRT werden häufiger in das Screening einbezogen, insbesondere bei:
- Frauen mit dichter Bruststruktur, bei denen Mammographien Tumoren übersehen können
- Frauen mit genetischer Vorbelastung oder auffälliger Familiengeschichte
- Frauen unter 40 mit Symptomen
Obwohl Mammographien weiterhin der Goldstandard sind, verbessert die Kombination mit anderen bildgebenden Verfahren die Genauigkeit erheblich – besonders bei Hochrisikopatientinnen.
Was sollten Hochrisikopatientinnen über das Brustkrebs-Screening wissen?
Frauen mit familiärer Vorbelastung sollten wissen, dass sie in der Regel 10 Jahre vor dem Erkrankungsalter der betroffenen Angehörigen mit dem Screening beginnen sollten. Sie profitieren zudem von jährlichen MRTs und genetischer Beratung.
Wenn du dich fragst: „Meine Mutter hatte Brustkrebs – wann sollte ich zur Mammografie gehen?“, bist du nicht allein. Familiäre Vorbelastung ist ein wesentlicher Risikofaktor – und die neuen ICD-10-Leitlinien für 2025 bestätigen dies.
Empfehlungen für Hochrisikopatientinnen
Die aktualisierten Leitlinien beinhalten:
- Screening-Beginn ab 30 Jahren
- Jährliche MRTs zusätzlich zur Mammographie
- Genetische Beratung und ggf. Testung bei Verwandten ersten Grades mit Brustkrebs
Wenn eine enge Verwandte vor dem 50. Lebensjahr erkrankt ist,, sollte das Screening 10 Jahre früher beginnen. Hat z. B. die Mutter mit 45 Jahren Brustkrebs bekommen, sollte die Tochter mit 35 Jahren starten.
Genetische Mutationen und Präventionsstrategien
Trägerinnen von BRCA-Mutationen oder anderen Risikomarkern benötigen intensivere Überwachung. Neben einer Bildgebung kommen auch Medikamente zur Risikoreduktion oder präventive Operationen in Betracht – in Absprache mit dem medizinischen Team.
Dieser risikoabhängige Ansatz stellt sicher, dass Ressourcen gezielt dort eingesetzt werden, wo sie am meisten gebraucht werden – und überflüssige Untersuchungen bei Niedrigrisikopatientinnen vermieden werden.
Welche Screening-Methoden gibt es außer der Mammografie?
Zur Früherkennung von Brustkrebs gehören neben der Mammographie auch Ultraschall, MRT und klinische Tastuntersuchungen. Die Wahl des Tests richtet sich nach individuellen Risikofaktoren wie Brustdichte und familiärer Vorbelastung.
Wenn man an Brustkrebs-Screening denkt, kommt einem sofort die Mammographie in den Sinn – und das zurecht. Die Technologie entwickelt sich weiter, und 3D-Mammographien (Tomosynthese) werden heute häufig empfohlen.
Die wichtigsten Verfahren im Überblick:
- Mammographie
Für: alle Frauen ab 40
Häufigkeit: alle 1–2 Jahre je nach Risikoprofil
Vorteil: erkennt Tumoren, bevor sie tastbar sind
(Stichwort: Brustkrebsvorsorge mit Mammographie) - Brust-Ultraschall
Für: Frauen mit dichter Brust oder Symptomen vor 40
Häufigkeit: nach ärztlicher Einschätzung
Vorteil: unterscheidet gut zwischen soliden Knoten und Zysten - MRT der Brust
Für: Hochrisikopatientinnen
Häufigkeit: jährlich, meist in Kombination mit Mammographie
Vorteil: sehr empfindlich, kann aber auch falsch-positive Befunde liefern - Klinische Brustuntersuchung (Tastuntersuchung)
Für: ergänzend zur Bildgebung in allen Altersgruppen
Häufigkeit: alle 1–3 Jahre unter 40, jährlich danach
Hinweis: ersetzt nicht die Bildgebung
Die Richtlinien 2025 legen großen Wert darauf, zum richtigen Zeitpunkt den passenden Test einzusetzen – um sowohl Überdiagnostik als auch Unterdiagnostik zu vermeiden.
Wie kannst du die Screening-Richtlinien 2025 für dich umsetzen?
Werde aktiv, indem du dein persönliches Risiko kennst, pünktlich mit dem Screening beginnst, bei Bedarf zusätzliche Untersuchungen anfragen und dich regelmäßig informieren.
Hier einige praktische Tipps zur Anwendung der neuen Empfehlungen:
- Kenne dein Risiko: Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über deine persönliche und familiäre Krankengeschichte. Eine genetische Beratung kann sinnvoll sein.
- Rechtzeitig beginnen: Laut ACS sollte das regelmäßige Screening ab 40 starten. Bei Risikofaktoren kann es früher erforderlich sein.
- Nach Zusatzuntersuchungen fragen: Bei dichter Bruststruktur sind Ultraschall oder MRT eine sinnvolle Ergänzung zur Mammografie.
- Routine aufbauen: Setze Erinnerungen für deine jährlichen Checks. Früherkennung wirkt nur, wenn sie konsequent durchgeführt wird.
- Informiert bleiben: Die Forschung schreitet schnell voran. Bleibe auf dem Laufenden mit Empfehlungen von ACOG, ACS und anderen vertrauenswürdigen Quellen.
Die Richtlinien 2025 stehen für einen Paradigmenwechsel: weg von Standardmodellen, hin zu personalisierter Vorsorge. Mit einem früheren Screening-Beginn, verbesserter Bildgebung (Ultraschall, MRT) und fundierter Risikobewertung stehen Frauen heute mehr Optionen denn je zur Verfügung. Auch Fortschritte in klinischen Studien tragen zu zielgerichteten Therapien und früheren Interventionen bei.
Ob du deine erste Mammografie planst, familiäre Risiken abklärst oder Angehörige unterstützt – Wissen ist dein stärkster Verbündeter.
Wenn du diese neuen Empfehlungen verstehst und anwendest, tust du einen wichtigen Schritt zum Schutz deiner langfristigen Gesundheit – und möglicherweise zur Rettung eines Lebens. Massive Bio begleitet dich dabei mit innovativer, personalisierter und zugänglicher Krebsversorgung – in jeder Phase deiner Reise.




















